Quelle: Oeffentlicher Anzeiger vom 24.05.2025 / Lokales
WC-Anlage auf dem Freizeitgelände wird modernisiert
Von Bernd Hey

Nach einem Ortstermin besteht weiterer Beratungsbedarf über die Modernisierung und Ausführung der WCAnlage auf dem fünf Hektar großen Freizeitgelände Winchendeller Weiher. Mehrere Varianten werden zeitnah geprüft. Foto: Bernd Hey
Beratungsbedarf beim Areal am Winchendeller Weiher
Merxheim. Die Kommunalaufsicht hat den Doppelhaushalt 2025/26 für dieses Jahr genehmigt, für 2026 „wegen Rechtsverletzung“ nicht. Sechs Punkte listete die Aufsicht auf, die den Mandatsträgern vorliegen. Insbesondere wird eine Erhöhung der Grundsteuer B gefordert. Bei der Gewerbesteuer stehen erfreulicherweise 115.000 Euro mehr zu Buche, teilte die Erste Beigeordnete Iris Buch in der jüngsten Ratssitzung mit. Sie fungierte aufgrund von Personalengpässen bei der Verbandsgemeinde (VG) Nahe-Glan auch als Protokollführerin.
Geringe Mieteinnahmen der Gemeindeeinrichtungen sind ein Grund. Möglicherweise muss ein komplett neuer Haushalt aufgestellt werden. Zeit ist bis zum 30. September. Viel Arbeit wartet also auf den neuen „OB“, der am 27. Juli gewählt wird. Einreichungsfrist ist am 9. Juni um 18 Uhr, bis dahin können sich Interessierte bewerben.
Eingangs stellte die VG-Koordinatorin Jule Dinnebier aus Merxheim das Thema Ehrenamt „in einer Zeit, wo sich leider immer weniger Menschen engagieren“ vor, und warb für den VG-Freiwilligentag am 27. September.
Einstimmig votierte das Gemeindeparlament für eine pauschale Entschädigung der Betriebskosten (Gas, Wasser, Strom) sowohl für die Benutzung des „Alten Rathauses“ wie bei der Freizeitanlage Winchendeller Weiher. Nach Ortsbegehung Anfang Mai wurde erneuter Beratungsbedarf in dem fünf Hektar großen Freizeitgelände deutlich. Drei Varianten über die Modernisierung der bestehenden Containeranlage oder Neubau liegen vor, nun sollen zeitnah belastbare Zahlen für die WC-Anlage, Art und Größe, eingeholt und ein Bauantrag eingereicht werden. Ursprünglich lagen Investitionskosten in Gesamthöhe bis 254.000 Euro vor. Seitens der Kommunalaufsicht ist bei einer Massivbauweise Eigenleistung und Eigenbeteiligung gefragt – Renovierungen können nicht über den I-Stock des Landes gefördert werden.
Einstimmig votierte der Rat nach Debatte für die Kipki-Maßnahme und dem Austausch der Notausgangs- und Nebeneingangstüren an der Mehrzweckhalle und vergab den Auftrag an den billigsten Bieter: Metallbau Michael Fuhr, Idar-Oberstein (18.800,81 Euro).
Im regionalen Zukunftsprogramm erhält Merxheim 87.640 Euro Fördermittel. Sie sollen im Kapitel 1 für den Ankauf des evangelischen Gemeindehauses und die Ertüchtigung der Mehrzweckhalle verwendet werden.
Die FWG um Bernd Kissel legte eine lange Liste dringlicher Arbeiten von der verwaisten Dorf-Homepage über die veränderte Bestattungskultur und das Erscheinungsbild auf dem Friedhof bis hin zum Radweg über die Querspange der Kreisstraße Richtung Monzingen vor. Hier soll erneut nach zehn Jahren mit Monzingen und weiteren Interessensgruppen eine Resolution beim Kreis gestartet werden, damit der LBM Maßnahmen zur Verkehrssicherheit, so wie dies auf der Nahebrücke bei Meddersheim möglich ist, einleiten kann. Die FWG hat bei Politikern über den Pfusch beim Breitbandausbau nachgehakt, über die Antwort der Firmen und Subunternehmen mit Unwahrheiten waren Ratsleute schwer enttäuscht.